Tour de France Femmes 2025: News & Streckenvorschau
Wir halten dich über die Tour de France Femmes 2025 auf dem Laufenden. Hier findest du alle Updates zu Strecke, Fahrerinnen und Etappen beim größten Rennen im Frauenradsport.


Die Tour de France Femmes avec Zwift findet in diesem Jahr schon zum vierten Mal statt. Sie hat sich als größtes Rennen im Frauenradsportkalender etabliert. Bei diesem neuntägigen Etappenrennen kämpfen die besten Radsportlerinnen der Welt um das begehrte Gelbe Trikot und einen Platz auf dem Podium.
Ähnlich wie beim Männerrennen gibt es spezielle Wertungstrikots: für die Bergkönigin, die beste Nachwuchsfahrerin und die Führende in der Punktewertung. Zusätzlich erhält das beste Team eine Auszeichnung.
Unser Guide führt dich durch jede Etappe der diesjährigen Tour de France Femmes. Außerdem erfährst du alles über die wichtigsten Fahrerinnen und wie du das Rennen live verfolgen kannst.
Inhalt
Tour de France Femmes 2025 in Zahlen
- Zeitraum: 26. Juli bis 3. August 2025
- Gesamtdistanz: 1.165 km
- Höhenmeter gesamt: 17.240 m
- 2 Bergankünfte
- 3 hügelige Etappen
- 3 Sprint- bzw. Flachetappen
- 0 Zeitfahren
- 22 teilnehmende Teams
Wann findet die Tour de France Femmes 2025 statt?
Die Tour de France Femmes 2025 findet vom 26. Juli bis 3. August statt. Sie überschneidet sich in diesem Jahr an zwei Tagen mit dem Männerrennen. Der diesjährige Grand Départ erfolgt in der Bretagne und die Schlussetappe endet in Châtel in den Alpen. Dort wird nach neun spannenden Renntagen die Siegerin der vierten Tour de France Femmes gekürt.

Die Geschichte der Tour de France Femmes
Die Wurzeln der heutigen Tour de France Femmes reichen bis in die 1950er Jahre zurück, aber erst in den 1980er Jahren entstand eine jährliche Veranstaltung. Nach einigen Jahren stellten die Organisatoren das Etappenrennen für Radsportlerinnen jedoch wieder ein.
Ende der 1980er fanden die Grande Boucle Féminine Internationale und die Tour Cycliste Féminin statt. Diese Rennen hatten jedoch keine direkte Verbindung zur Tour de France der Männer.
2014 startete La Course: ein ein- oder zweitägiges Event im Rahmen der Tour de France. Hier wurde der Grundstein für die Tour de France Femmes gelegt. Die Premiere fand 2022 direkt im Anschluss an das Männerrennen in Paris statt.
Annemiek van Vleuten (Movistar Team) gewann die letzten beiden Etappen und wurde die erste Gesamtsiegerin. In dieser historischen Saison gewann sie alle drei Grand Tours – für sich, ihr Team und Canyon. Im selben Jahr belegte Kasia Niewiadoma (ebenfalls auf einem Canyon) den dritten Platz in der Gesamtwertung – ein klares Vorzeichen für ihre späteren Erfolge.
2023 erreichte van Vleuten bei ihrer letzten Teilnahme den vierten Platz. Demi Vollering (SD Worx), die 2022 noch Zweite wurde, sicherte sich den Gesamtsieg. Niewiadoma (Canyon-SRAM) gewann das gepunktete Bergtrikot und wurde zum zweiten Mal in Folge Dritte.
2024 triumphierte Niewiadoma erstmals in der Gesamtwertung der Tour de France Femmes. Die Fahrerin für CANYON//SRAM zondacrypto eroberte das Gelbe Trikot auf dem Weg nach Amnéville und verteidigte ihre Führung durch alle verbleibenden Etappen. Auf der Alpe d'Huez lieferte sie sich einen packenden Kampf mit Demi Vollering. Am Ende gewann Niewiadoma mit nur vier Sekunden Vorsprung.
Wer sind die Favoritinnen der Tour de France Femmes 2025?
Nach dem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Demi Vollering kehrt Kasia Niewiadoma zurück, um ihren Titel zu verteidigen. Die Niederländerin gilt erneut als ihre Hauptkonkurrentin. Niewiadoma hat jedoch bewiesen, was sie leisten kann, wenn sie in Topform ist.
Movistar schickt Liane Lippert und Marlen Reusser als Podiumskandidatinnen ins Rennen. Anna van der Breggen und Lotte Kopecky führen das starke Team SD Worx-Protime an. Die Siegerin des Paris-Roubaix – Pauline Ferrand-Prévot (Visma-Lease a Bike) – ist eine weitere Anwärterin auf das Gelbe Trikot. Auch Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) hofft auf eine Topplatzierung in der Gesamtwertung.
Pauliena Rooijakkers (Fenix-Deceuninck) überraschte letztes Jahr mit dem dritten Platz. Ihre Stärke am Berg könnte erneut für ein hervorragendes Ergebnis sorgen. Ihre Teamkollegin Puck Pieterse ist eine weitere Podiumskandidatin. Sie gewann im letzten Jahr eine Etappe und das Weiße Trikot. Die Niederländerin feierte bereits Erfolge bei den Frühjahrsklassikern und gewann im April La Flèche Wallonne Féminine vor Vollering.

Tour de France Femmes 2025: Strecke & Etappenplan
Alle neun Etappen der Tour de France Femmes 2025 versprechen Spannung pur. Die ausgewogene Strecke bietet Chancen für alle Fahrtypen: Sprinterinnen, Bergfahrerinnen und Puncheusen kämpfen um Etappensiege. Die Rennorganisation ASO hat eine Route gewählt, bei der der Kampf um das Gelbe Trikot bis zum Schluss offenbleibt.
1. Etappe: Vannes – Plumelec (79 km)
Die Eröffnungsetappe ist vergleichsweise kurz, aber sie hat es in sich. Auf nur 79 km warten vier anspruchsvolle Anstiege auf die Fahrerinnen. Keiner ist besonders lang, doch die kurzen, steilen Rampen fordern das Feld.
Zuerst geht es über die Côte de Botségalo (5,3 % Steigung auf 800 m). Die größte Herausforderung sind jedoch die drei Überquerungen der Côte de Cadoudal (1,7 km mit 6,2 %). Der letzte Anstieg führt direkt ins Ziel.
Die Sprinterinnen haben hier kaum Chancen. Möglicherweise können sich aber einige Anwärterinnen auf die Gesamtwertung bereits vom Feld absetzen. Ein Spektakel von Anfang an!
2. Etappe: Brest – Quimper (110 km)
Nach der ersten Etappe haben sich einige Fahrerinnen bereits einen Zeitvorsprung erarbeitet. Dieser Trend setzt sich auf der zweiten Etappe fort.
Auf 110 km zwischen Brest und Quimper warten weitere Anstiege: der Menez Quelerc'h (3 km mit 6,2 %), die Côte de Locronan (800 m mit 8,9 %) und zweimal die Côte du Chemin de Troheir (1,1 km mit 5,7 %). Wie am Vortag endet die Etappe an einem Anstieg – perfekt für Kletterspezialistinnen und Puncheusen, weniger angenehm für Sprinterinnen.
3. Etappe: La Gacilly – Angers (162 km)
Auf der dritten Etappe kommen die Sprinterinnen endlich zum Zuge. Der einzige kategorisierte Anstieg kommt früh am Tag: die Côte de la Richardière (1,7 km mit 4,7 %). Danach flacht das Terrain ab und die Teams der Sprinterinnen werden das Rennen kontrollieren. Eine Ausreißergruppe fährt dabei vermutlich einige Minuten Vorsprung heraus. Am Ende werden aber höchstwahrscheinlich die schnellsten Sprinterinnen triumphieren.
Ein Wechsel im Gelben Trikot ist hier unwahrscheinlich. Dennoch müssen alle Anwärterinnen auf die Gesamtwertung am Ball bleiben.
4. Etappe: Saumur – Poitiers (128 km)
Auf der vierten Etappe der Tour de France Femmes haben die Sprinterinnen erneut gute Chancen. Wie am Vortag gibt es nur einen kategorisierten Anstieg: die Côte de Marigny 35 km vor dem Ziel. Der kurze, steile Anstieg auf etwa 900 m sollte keine der Sprinterinnen in Schwierigkeiten bringen. Nach dieser Etappe wird sich aber abzeichnen, welche Fahrerinnen noch Chancen auf das Grüne Trikot haben.

5. Etappe: Jaunay-Marigny-Futuroscop – Guéret (166 km)
Nach zwei Sprinttagen stehen wieder einige Anstiege auf dem Etappenplan. Mit 166 km ist dies die längste Etappe des Rennens. Entscheidend ist aber: Alle kategorisierten Anstiege – Côte de Chabannes, Côte du Peyroux und Le Maupuy – liegen auf den letzten 30 km. Wahrscheinlich wird sich eine frühe Ausreißergruppe bilden, aber die Gesamtwertungsfahrerinnen wollen ihre Kräfte sicherlich für die kommenden Bergetappen schonen.
Dennoch könnte diese Etappe wichtig werden. Die Zielankunft in Guéret liegt zwar nicht auf einem kategorisierten Anstieg, führt aber bergauf. Hier ist ein intensiver Kampf um Bonussekunden vorprogrammiert.
6. Etappe: Clermont-Ferrand – Ambert (124 km)
Jetzt beginnen die echten Bergetappen: Fünf große Anstiege stellen die Kletterfähigkeiten aller Fahrerinnen auf die Probe. Auf den ersten 45 km warten die Côte de Courpière (1,7 km mit 6,8 %) und die Côte d'Augerolles (2,6 km mit 5,6 %). In der zweiten Hälfte folgen der Col du Béal (10 km mit 5,6 %), der Col du Chansert (6,3 km mit 5,5 %) und die Côte de Valdvieres (4,5 km mit 5,3 %).
Es gibt aber keine Bergankunft. Stattdessen entscheidet eine technische Abfahrt nach Ambert über den Tagessieg. Das wird ein anstrengender Tag!
7. Etappe: Bourg-en-Bresse – Chambéry (160 km)
Die siebte Etappe ähnelt der vorherigen. Die letzten 45 km sind mit Anstiegen gespickt: die Côte de Saint-Franc (3,8 km mit 7 %), die Côte de Berland (1,2 km mit 7,2 %) und der Col du Granier (8,9 km mit 5,4 %). Danach folgt eine lange Abfahrt nach Chambéry.
Der letzte Anstieg des Tages hat es noch einmal in sich, aber ein gut getimter Angriff während der Abfahrt könnte entscheidend sein – für den Sieg oder zumindest für einen wertvollen Vorsprung. Mit zwei schweren Bergetappen in Aussicht könnte dies der ideale Tag für eine erfolgreiche Ausreißergruppe sein.
8. Etappe: Chambéry – Saint François Longchamp-Col de Madeleine (112 km)
Die Königsetappe führt ins Hochgebirge und endet auf dem berüchtigten Col de la Madeleine (18,6 km mit 8,1 %). Zuvor müssen die Fahrerinnen den Col de Plainpalais (13,2 km mit 6,3 %) und die Côte de Saint-Georges-d'Hurtières (4,8 km mit 5,9 %) bezwingen. Der Col de la Madeleine ist der höchste Punkt der Tour de France Femmes 2025 – ein spektakulärer Anstieg, der die Tour entscheiden könnte.
9. Etappe: Praz-sur-Arly – Châtel (124 km)
Das große Finale verlangt noch einmal alles von den Fahrerinnen! Auf 124 km von Praz-sur-Arly nach Châtel überwinden sie über 2.500 Höhenmeter. Vor der Bergankunft in Châtel warten drei massive Anstiege: die Côte d'Araches-la-Frasse (6,2 km mit 7,1 %), der Col de Joux-Plane (11,6 km mit 8,5 %) und der Col du Corbier (5,9 km mit 8,5 %).
Im Vorjahr hätte die Schlussankunft nicht dramatischer sein können – die Organisatoren und Fans hoffen dieses Jahr auf ein ähnlich spannendes Rennen.

Canyon-Fahrerinnen, die du bei der Tour de France Femmes 2025 im Auge behalten solltest
Auf der Startliste der Tour de France Femmes 2025 stehen die besten Fahrerinnen der Welt. Sie alle kommen zum Grand Départ in die Bretagne. Gleich mehrere Teams schicken ihre Profikader mit Canyon-Fahrerinnen ins Rennen, die auf unseren Profi-Rennrädern unterwegs sind: Movistar, Fenix-Deceuninck und CANYON//SRAM zondacrypto starten allesamt mit ihren Top-Athletinnen.
Als Titelverteidigerin trägt Niewiadoma die Startnummer 1. Sie wird von einem Spitzenteam unterstützt, zu dem wahrscheinlich Chiara Consonni, Antonia Niedermaier und Neuzugang Cecilie Uttrup Ludwig gehören werden.
Liane Lippert und Marlen Reusser führen das starke Movistar-Team an. Beide wollen in der Gesamtwertung glänzen und Etappensiege holen. Beide sind vielseitige Fahrerinnen, die am Anstieg mit den Besten klettern und aus Ausreißergruppen heraus gewinnen können. Reusser ist eine echte Podiumskandidatin, wenn sie ihre Bestform findet.
Fenix-Deceuninck darf man niemals unterschätzen. Rooijakkers wurde im Vorjahr Gesamtdritte. Pieterse feierte ein beeindruckendes Debüt mit einem Etappensieg, dem Weißen Trikot und Platz elf in der Gesamtwertung. Die junge Niederländerin und Mountainbike-Weltmeisterin will auf ihrem Canyon Aeroad CFR noch größere Erfolge erzielen, bevor sie wieder auf ihr Canyon Lux Mountainbike umsteigt.
So kannst du die Tour de France Femmes 2025 live und im Fernsehen verfolgen
In Deutschland überträgt Eurosport die Tour de France Femmes 2025. Auch auf Discovery+ kannst du alle Etappen live verfolgen. In Frankreich zeigen Eurosport, France Télévisions und L'Équipe das Rennen. In anderen europäischen Ländern ist Eurosport der Hauptsender. Prüfe die genauen Sendezeiten in deiner Region, damit du nichts verpasst.
In Nordamerika laufen die Rennen auf FloBikes, NBC Sports und dem Streaming-Dienst Peacock. In Australien überträgt SBS. Alle genannten Sender erheben unterschiedliche Abo-Gebühren.
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Über den Autor
Daniel Benson
Mach dich bereit für eine aufregende Reise durch die Welt des Radsports mit Daniel Benson, einem erfahrenen Journalisten, der über einige der größten Ereignisse des Sports berichtet hat, von der Tour de France bis zu den Olympischen Spielen.