Tour de France 2025: News & Streckenvorschau
Die diesjährige Tour de France verspricht ein Rennen voller Highlights und geschichtsträchtiger Momente zu werden: Von der ersten Etappe bis zum Zielsprint erwartet dich pure Dramatik!


In diesem Sommer blickt die Radsportszene wieder mit Spannung auf die Tour de France. Zum 112. Mal wird auf einer spektakulären Strecke über den Gesamtsieger des Etappenrennens entschieden. Das bekannteste aller Straßenradrennen findet einige Wochen nach dem Giro d'Italia statt und führt auf einer beeindruckenden Route durch die Alpen, die Pyrenäen, das Zentralmassiv und den Jura. Teile dieser Strecke werden im Anschluss auch bei der Tour de France Femmes avec Zwift gefahren.
Mit zwei Zeitfahren – darunter eine kurze, aber anspruchsvolle Bergprüfung – verspricht die diesjährige Tour de France eine der besten der letzten Jahre zu werden. In diesem umfassenden Ratgeber stellen wir dir die wichtigsten Favoriten und Storylines vor. Du erhältst einen kompletten Etappenplan der Tour de France und erfährst, wie du das Rennen in deiner Region verfolgen kannst.
Inhalt
Tour de France 2025 in Zahlen und Fakten
- Gesamtdistanz des Rennens: 3.320 km
- 112. Austragung des Rennens
- 1 Land – die gesamte Rundfahrt findet in Frankreich statt (zuletzt war dies 2020 der Fall)
- 23 teilnehmende Teams
- 4 Bergregionen – Zentralmassiv, Jura, Alpen und Pyrenäen
- 5 Bergankünfte
- 7 Sprintankünfte
- 2 Zeitfahren
Wann findet die Tour de France 2025 statt?
Die Tour beginnt am Samstag, dem 5. Juli 2025 in Lille und endet drei Wochen später am Sonntag, dem 27. Juli 2025 in Paris.
Wo findet der Grand Départ der Tour de France 2025 statt?
Im vergangenen Jahr begann die Tour de France in Italien, aber 2025 kehrt der Auftakt nach Frankreich zurück: mit dem Grand Départ in Lille. Damit findet die Eröffnungsetappe in der langen Geschichte des Rennens erst zum dritten Mal in Lille statt (zuvor war dies in den Jahren 1960 und 1994 der Fall).
Vor der Tour de France 2025 drehen sich die meisten Diskussionen und Spekulationen natürlich um den Kampf um das Gelbe Trikot. Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) will seinen vierten Tour-Sieg und seinen zweiten in Folge erringen. Sein stärkster Konkurrent wird höchstwahrscheinlich wieder Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) sein. Immerhin ging der Däne 2022 und 2023 als Sieger aus der Gesamtwertung hervor. Die beiden liefern sich seit 2021 jede Saison ein heißes Rennen um die Plätze 1 und 2. Ihre Rivalität hat dem Wettkampf um das Gelbe Trikot neues Leben eingehaucht.
Aber auch Remco Evenepoel ist nicht zu unterschätzen und könnte erneut aufs Podium fahren. Enric Mas (Movistar Team) will zu jener Form zurückkehren, mit der er früher regelmäßig in den Top-Ten der Gesamtwertung gelandet ist.
Im Kampf um das begehrte Grüne Trikot will Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) seine Krone zurückgewinnen. Er und Teamkollege/Anfahrer Mathieu van der Poel haben gute Chancen, weitere Etappensiege einzufahren: Auf ihren Canyon Aeroad CFR Bikes haben die beiden es insgesamt schon zehn Mal geschafft.
Während der drei pulsierenden Rennwochen werden uns weitere spannende Themen beschäftigen. Schließlich treten Fahrer gegeneinander an, die um karriereprägende Erfolge kämpfen – in diesem prestigeträchtigsten und schönsten Radrennen der Welt.

Tour de France 2025 Streckenverlauf und Etappenvorschau
In diesem Jahr verläuft die Strecke der Tour de France (TdF) ausschließlich in Frankreich: Sie erstreckt sich über 21 Etappen auf verschiedenen Terrains. Das Ganze verteilt sich auf 3 Rennwochen inklusive zwei wohlverdienter Ruhetage. Am Ende der drei Wochen werden die diesjährigen Gewinner der begehrten Tour-de-France-Trikots feststehen.
1. Etappe der TdF 2025: Lille – Lille
185 km – flach
Im letzten Jahr begann die Tour de France mit einer ausgesprochen schwierigen und hügeligen Etappe in Italien. Diesmal sieht die Kulisse völlig anders aus: Das Peloton hat eine Flachetappe mit 185 km vor sich, die im Zentrum von Lille startet und endet. Das bedeutet aber keineswegs einen einfachen oder ruhigen Auftakt. Es wird eine unglaublich angespannte und nervenaufreibende Angelegenheit, bei der Stürze vorprogrammiert sind.
Im Etappenprofil gibt es drei kategorisierte Anstiege, aber weder die Côte de Notre-Dame-de-Lorette noch die Côte de Cassel oder der Mont Noir sollten dem Feld große Schwierigkeiten bereiten. Stattdessen sieht es nach einem sprinterfreundlichen Auftakt aus, der über das erste Gelbe Trikot des Etappenrennens entscheiden wird.
2. Etappe der TdF 2025: Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer
212 km – hügelig
Nach der 1. Etappe steht das erste Gelbe Trikot fest. Natürlich gibt es auch eine erste Rangordnung in der Gesamtwertung, aber die 2. Etappe bringt sofort wieder Bewegung ins Feld. Auf dem Weg nach Boulogne-sur-Mer steht nämlich eine Reihe knackiger Anstiege an, auch wenn keiner davon besonders anspruchsvoll ist. Trotzdem bringt der Kampf um die Positionierung Bewegung ins Peloton, wenn die Fahrer nach 104 km die Côte de Cavron-Saint-Martin in Angriff nehmen. Die letzten Anstiege kommen gegen Ende der Etappe mit der Côte du Haut Pichot, gefolgt von der Côte de Saint-Étienne-au-Mont und der Côte d'Outreau. Zum Schluss folgt der Anstieg zur Ziellinie.
Starke Sprinter wie Peter Sagan konnten hier in der Vergangenheit Siege erringen. Bei dieser Art von Etappe macht jedoch erfahrungsgemäß mindestens einer der Favoriten einen Fehler und fällt zurück. Die Frage ist nur noch, wen es in diesem Jahr trifft.
3. Etappe der TdF 2025: Valenciennes – Dunkerque
178 km – flach
Mit nur einem kategorisierten Anstieg auf der Strecke – der 2,3 km langen Côte de Cassel – scheint ein Massensprint auf der 3. Etappe vorprogrammiert zu sein. Aber ganz so vorhersehbar ist dieser Renntag dann doch nicht. Das Streckenprofil ist zwar überwiegend flach, aber auf der exponierten nördlichen Anfahrt nach Dunkerque können mögliche Seitenwinde den entscheidenden Unterschied machen. Bei ruhigem Wind wird das gesamte Feld blitzschnell unterwegs sein und die Chancen für Ausreißer sind gering. Aber jede Gelegenheit, das Feld zu teilen und Echelons zu bilden, könnte alles auf den Kopf stellen.
Entweder wird diese Etappe vom ersten bis zum letzten Kilometer zäh und langweilig oder es wird einer der wichtigsten Tage des gesamten Rennens. Du musst von Anfang bis Ende zuschauen, um es herauszufinden.
4. Etappe der TdF 2025: Amiens – Rouen
Amiens Métropole – Rouen, 173km, hilly
173 km – hügelig
Das Rennen verlässt den äußersten Norden Frankreichs mit einer hügeligen, 173 km langen Etappe von Amiens nach Rouen. Nach dem Sprint auf der 3. Etappe wartet die Strecke mit einer anderen Herausforderung auf: eine wellige Prüfung, die Puncheure mit ihrer explosiven, kraftvollen Fahrweise begünstigt.
Zu diesem Zeitpunkt ist es wahrscheinlich noch zu früh für eine Ausreißergruppe, die sich bis ins Ziel durchschlägt. Dennoch werden wir bei den letzten, etappenentscheidenden Anstiegen vermutlich ein reduziertes Feld sehen. Auf den letzten 25 km geht es auf vier Anstiegen noch einmal richtig zur Sache. Der Endspurt beginnt mit 5 % Steigung auf 500 m, bevor die Strecke wieder abflacht. Dieses Streckenprofil scheint wie für Mathieu van der Poel gemacht zu sein.
5. Etappe der TdF 2025: Caen – Caen
33 km – Einzelzeitfahren
Nach fünf hektischen Renntagen wird es beim ersten von zwei Einzelzeitfahren erstmal etwas ruhiger. Die besten Zeitfahrer der Welt werden natürlich ihr ganzes Können zeigen. Für die Mehrheit der Helfer und Sprinter geht es an diesem Tag aber darum, Energie zu sparen und sich möglichst zu erholen.
Das Gelbe Trikot wird hier mit großer Wahrscheinlichkeit wieder den Besitzer wechseln. Die Zeitfahr-Spezialisten und Favoriten für die Gesamtwertung setzen entlang der weitgehend flachen Powerstrecke auf Aerodynamik und treten dabei enorme Wattzahlen. Spezialisierte Kletterer werden an dieser Etappe eher wenig Freude haben.

6. Etappe der TdF 2025: Bayeux – Vire Normandie
201 km – hügelig
Die Tour de France 2025 führt für den längsten Abschnitt des Rennens in die Normandie. Auf dem Papier scheint diese Etappe wie für potenzielle Ausreißer gemacht. Die Sprinter werden ihre Chancen wittern, aber die Strecke hat es in sich – mit 3.500 Höhenmetern und einem kurzen Abschnitt mit 10 % Steigung auf dem Weg ins Ziel.
Es gibt insgesamt acht kategorisierte Anstiege, aber in Wirklichkeit geht es den ganzen Tag auf und ab. Es beginnt mit dem Mont Pinçon, gefolgt von Anstiegen nach La Rançonièrre, der Côte de la Batonnière, Côte de la Tertre Bizet, Côte de Mortain, Côte de Juvigny-le-Tertre, Côte de Saint-Michel-de-Montjoie, Côte de Vaudry und dem letzten knackigen Kick zur Ziellinie.
7. Etappe der TdF 2025: Saint-Malo – Mûr-de-Bretagne
194 km – hügelig
Auf der 7. Etappe kommen die Konkurrenten um die Gesamtwertung und die Puncheure zum Zug, denn der Mûr-de-Bretagne feiert bei dieser Tour de France ein willkommenes Comeback. Das Peloton wird den legendären Anstieg gleich zweimal bewältigen, genau wie zuletzt 2021. Damals riss sich Mathieu van der Poel beim ersten Anstieg los, holte sich wertvolle Bonussekunden und hielt bis zur Zielgeraden durch. Er gewann die Etappe und das Gelbe Trikot. Der spätere Gesamtsieger Tadej Pogačar wurde Zweiter.
Der Anstieg selbst ist mit 2 km nicht besonders lang. Dennoch verlangt er am Ende der Etappe noch einmal alles von den Fahrern – mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,9 % und Rampen von bis zu 15 % gleich zu Beginn sowie einem Anstieg von rund 10 % schon auf dem ersten Kilometer. Wer auf einen Sieg aus ist, muss sich für beide Anstiege optimal positionieren.
8. Etappe der TdF 2025: Saint-Méen-le-Grand – Laval
174 km – flach
Die Tour de France 2025 windet sich auf der 8. Etappe zwischen Saint-Méen-le-Grand und Laval allmählich nach Süden. Hier haben die Sprinter erneut eine gute Gelegenheit, sich loszureißen. Auf der Strecke gibt es keine kategorisierten Anstiege. Daher wird sich früh eine Ausreißergruppe bilden, bevor die Teams der Sprinter die Kontrolle übernehmen.
Als die Tour das letzte Mal in Laval ankam, gewann Tadej Pogačar das Zeitfahren, aber Mathieu van der Poel schaffte es auf seinem Canyon Speedmax, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Dieses Mal wird sich der Niederländer im Zielsprint für seinen Teamkollegen Jasper Philipsen einsetzen.
9. Etappe der TdF 2025: Chinon – Châteauroux
170 km – flach
In der Geschichte der Tour de France ist Châteauroux untrennbar mit Mark Cavendish verbunden. Hier feierte er 2008 seinen ersten von insgesamt 35 Etappensiegen. Während seiner glanzvollen Karriere errang er in dieser Stadt noch zwei weitere Etappensiege.
Auch in diesem Jahr wird ein Sprinter triumphieren. Die 170 km von Chinon bis ins Ziel verlaufen komplett flach. Es ist unwahrscheinlich, dass Seitenwinde einen Massensprint behindern. Zu diesem Zeitpunkt der Tour wird sich bereits abzeichnen, welche Fahrer im Rennen um das Grüne Trikot noch Chancen haben.
10. Etappe der TdF 2025: Ennezat – Puy de Sancy
163 km – Bergetappe
Am französischen Nationalfeiertag erreicht die Tour de France 2025 zum ersten Mal das Hochgebirge. Die 10. Etappe verläuft auf anspruchsvollem Terrain durch das Zentralmassiv. Auf der Strecke erwarten die Fahrer rund 4.400 Höhenmeter mit sieben klassifizierten Anstiegen. Die Côte de Loubeyrat erscheint früh im Profil, bevor es hinab nach Volvic geht. Es folgt eine schnelle Abfolge von Anstiegen: die Côte de la Baraque, Côte de la Charade und die Côte de Berzet. Über die gesamte Etappe verteilt gibt es mehrere nicht kategorisierte Anstiege. Der nächste markierte Anstieg ist der Col de Guery, der einem der nicht kategorisierten Anstiege am Col de la Croix Morand folgt.
Die beiden letzten Anstiege – der Col de la Croix Saint Robert und die Bergankunft am Puy de Sancy – entscheiden über den Ausgang der Etappe. Es ist ein wirklich brutaler Tag im Sattel. Das ist genau die Art von Etappe, bei der Tadej Pogačar ganz in seinem Element ist. Für die Sprinter und die Fahrer in der Grupetto wird sich der Tag aber endlos anfühlen.

Etappe der TdF 2025: Toulouse – Toulouse
154 km – flach
Nach einem wohlverdienten Ruhetag am Dienstag geht die Tour de France 2025 in die 11. Etappe und bietet eine weitere Gelegenheit für die Sprinter. Es gibt an diesem Tag drei kurze Anstiege. Das sind aber eher kleine Hindernisse im Vergleich zu dem, was die Fahrer auf der 10. Etappe bewältigt haben. Die Zieleinfahrt ist flach, also erwarten wir ein weiteres blitzschnelles Finale, bevor das Rennen in den Pyrenäen weitergeht.
12. Etappe der TdF 2025: Auch – Hautacam
181 km – Bergetappe
Auf der 12. Etappe kann sich niemand mehr verstecken, denn die erste große Bergankunft der diesjährigen Tour steht an. Die 181 km lange Etappe von Auch nach Hautacam umfasst 3.850 Höhenmeter, wobei der schwierigste Teil der Strecke auf den letzten 60 km liegt.
Hautacam ist ein Berg, der untrennbar mit der Tour de France verbunden ist: Hier ließ Bjarne Riis 1996 seine Rivalen weit hinter sich zurück und 2022 setzte Jonas Vingegaard hier Pogačar schachmatt. Insgesamt war dieser Anstieg schon in sechs Ausgaben der Tour de France vertreten. Die Anfahrt hat in diesem Jahr aber scheinbar einen etwas einfacheren Ansatz als noch vor drei Jahren.
13. Etappe der TdF 2025: Loudenvielle – Peyragudes
11 km – Einzelzeitfahren
Auf der zweiten von drei Pyrenäen-Etappen bewältigen die Fahrer ein 11 km langes Berg-Zeitfahren zur Landebahn des Flugplatzes von Peyragudes. Die ersten Kilometer sind nicht allzu schwer und es gibt sogar eine kurze Abfahrt. Aber auf den letzten 8 km dieses Einzeltests werden die besten Kletterspezialisten und Favoriten für die Gesamtwertung gegeneinander antreten. Der Anstieg selbst ist ein Kraftakt mit einer durchschnittlichen Steigung von fast 8 % und Rampen im zweistelligen Bereich. Hier ist die Krafteinteilung für alle Fahrer mit Ambitionen auf eine gute Zeit entscheidend.
14. Etappe der TdF 2025: Pau – Luchon-Superbagnères
183 km – Bergetappe
Die letzte Etappe in den Pyrenäen ist wohl die härteste von allen. Das Peloton muss fast 5.000 Höhenmeter und die Anstiege des Col du Tourmalet, Col d'Aspin und Col de Peyresourde bewältigen. Am Ende kommt noch der finale Kraftakt zum Gipfel der Skistation Luchon-Superbagnères. Dies ist aus gutem Grund die Königsetappe der Tour de France 2025. Sie könnte der wichtigste Tag des gesamten Rennens werden.
Was die 14. Etappe der Tour de France noch anspruchsvoller macht: Fast alle Anstiege liegen in den letzten 110 km des Rennens und es gibt kaum flache Abschnitte zwischen diesen vier monströsen Anstiegen. Hier könnte die Leistung einiger Favoriten für die Gesamtwertung einbrechen. Immerhin haben sie bereits zwei Tage mit ständigem Klettern in den Beinen.
Der letzte Anstieg wurde zuletzt in den 1990er Jahren genutzt. Damals ging Philippa York als Siegerin hervor. Auch dieses Mal wird höchstwahrscheinlich ein Kletterspezialist die Oberhand behalten. Hier lieferten sich einst Greg LeMond und Bernard Hinault ein großes Duell. Die diesjährige Route folgt genau derselben Strecke und könnte ebenso monumental werden. Diese Etappe darfst du auf keinen Fall verpassen.
15. Etappe der TdF 2025: Muret – Carcassonne
169 km – hügelig
Diese Etappe bietet zwei klare Szenarien. Wenn einige der stärkeren Sprinter ihre Chancen wittern, werden sie ihre Teams bei den frühen Anstiegen arbeiten lassen, um das Rennen zu kontrollieren. Das Profil scheint aber auch maßgeschneidert für eine erfolgreiche Ausreißergruppe.
Es gibt eine Reihe anspruchsvoller Anstiege zu Beginn dieser Etappe: Côte d'Auterive, Côte de Naillous, Saint-Félix-de-Lauragais und Côte de Saint-Ferréol sind alle kurz und kommen früh genug im Rennverlauf, um potenziellen Ausreißern zu helfen. Anschließend eignet sich der 11,5 km lange Col de la Croix Montalric perfekt dazu, einen Vorsprung vor dem Peloton aufzubauen. Die reinen Sprinter werden an diesem Punkt abgehängt sein. Obwohl es viel Zeit für eine Verfolgungsjagd gibt, werden mehrere Fahrer nach drei kräftezehrenden Tagen am Limit sein.
16. Etappe der TdF 2025: Montpellier – Mont Ventoux
172 km – Bergetappe
Die Schlusswoche der Tour de France bietet praktisch keine Verschnaufpause. Die 172 km lange Etappe von Montpellier zum Gipfel des Mont Ventoux ist ein passender Auftakt.
Alles wird sich auf einem der berühmtesten Anstiege des Rennens entscheiden. Die Straße zu diesem 15,7 km langen Anstieg ist flach. Höchstwahrscheinlich wird sich eine Ausreißergruppe bilden und einen Vorsprung von einigen Minuten herausfahren. Aber an den unteren Hängen des Anstiegs wird sich die Situation dramatisch ändern. Die ersten Abschnitte des Ventoux werden das Peloton in Stücke reißen – auf 3 km gibt es fast 10 % Steigung.
Anschließend folgt ein unerbittlicher Kampf bis zur Ziellinie, denn es gibt keine flachen Abschnitte und keine Pausen mehr. Wenn die Sonne scheint, wird auch die Hitze ein enormer Faktor sein. Die letzten Rampen mit etwa 10 % Steigung werden selbst die weltbesten Kletterer auf eine harte Probe stellen.

17. Etappe der TdF 2025: Bollène – Valence
161 km – flach
Auf der 17. Etappe führt die Tour de France 2025 durch das reizvolle Rhônetal. Die Fahrer legen 161 km zwischen Bollène und Valence zurück. Es sieht wie eine typische Übergangsetappe aus, bevor das Rennen zurück in die Berge führt.
Auf der Strecke gibt es nur zwei kategorisierte Anstiege. Keiner davon sollte den Sprintern Kopfzerbrechen bereiten, besonders weil zwischen dem letzten Anstieg und dem Ziel etwa 40 km liegen. Natürlich wird sich eine Ausreißergruppe absetzen, aber alles deutet auf einen Massensprint hin. Wenn allerdings Seitenwind aufkommt, ist alles offen. Die Favoriten für die Gesamtwertung werden mit Sicherheit auf einen ruhigen Tag hoffen, denn zwei große Bergetappen stehen noch bevor.
18. Etappe der TdF 2025: Vif – Col de la Loze
171 km – Bergetappe
Auf dem Weg zwischen Vif und dem Gipfel des Col de la Loze kommt wohl die härteste Etappe der Tour de France 2025. Die Tour erreicht hier den höchsten Punkt des Rennens. Die Fahrer müssen rekordverdächtige 5.500 Höhenmeter bewältigen.
Um das Ganze für die Sprinter noch schlimmer zu machen, beginnt der Anstieg gleich am Start mit einer sanften Steigung auf den ersten 35 km. Anschließend nimmt das Rennen den Col du Glandon, den Col de la Madeleine und den teuflisch schweren Col de la Loze in Angriff. Der erste Anstieg ist 21,7 km lang und der Madeleine erstreckt sich über kräftezehrende 19,2 km. Auf einer solchen Etappe könnte das Zeitlimit für einige Fahrer entscheidend sein.
Nach einer langen Abfahrt erreicht das Peloton den Fuß des Col de la Loze. Es folgt ein atemberaubend schwieriger Anstieg mit 26,2 km Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 6,5 %. Seit seinem Debüt 2020 nimmt die Tour de France diesen Anstieg nun schon zum dritten Mal in ihren Etappenplan auf. Diesmal fährt das Feld allerdings auf einem etwas leichteren Weg zum Gipfel. Trotzdem wird es einer jener Tage, an denen die Fahrer einzeln oder zu zweit im Ziel ankommen.
19. Etappe der TdF 2025: Albertville – La Plagne
130 km – Bergetappe
Für die letzte Bergetappe der Tour de France 2025 hat die Rennorganisatoren ASO noch einmal fünf Pässe auf nur 130 km Renndistanz eingeplant. Die Fahrer treffen zunächst auf den Héry-sur-Ugine. Anschließend bringt sie eine kurze Abfahrt zum superschweren Col des Saisies. Darauf folgt eine lange Abfahrt nach Beaufort, bevor die Straße erneut ansteigt. Dann gilt es, den Col du Pré und Cormet de Roselend in schneller Folge zu bewältigen.
Eine 30 km lange Abfahrt und ein Talabschnitt geben den Fahrern eine kurze Verschnaufpause vom ständigen Klettern. Dann erreichen sie den Fuß der letzten Bergankunft. Der Anstieg nach La Plagne ist 19,1 km lang und hat eine durchschnittliche Steigung von etwas mehr als 7 %. Diese Etappe ist wahrscheinlich die letzte Chance für die Favoriten und die reinen Kletterer, die Gesamtwertung der diesjährigen Tour für sich zu entscheiden.
20. Etappe der TdF 2025: Nantua – Pontarlier
185 km – hügelig
Wer vor der Prozessionsetappe nach Paris und dem finalen Sprint auf einen leichten Tag hofft, wird enttäuscht. Die 20. Etappe zwischen Nantua und Pontarlier ist nichts für schwache Nerven. Diese Übergangsetappe scheint perfekt für eine Ausreißergruppe, aber mit fast 3.000 Höhenmetern im Juragebirge wird sie jeden im Peloton an seine Grenze bringen.
Wenn die Rangfolge in der Gesamtwertung bereits feststeht, kann es das Hauptfeld ruhig angehen lassen. Aber wenn noch jemand in oder um die Top-Ten kämpft und noch etwas Kraft in den Beinen hat, könnte dies ein weiterer kräftezehrender Tag werden.
21. Etappe der TdF 2025: Mantes-la-Ville – Champs-Élysées in Paris
120 km – flach
Nachdem die Tour de France 2024 in Nizza geendet hat, kehrt La Grande Boucle auf vertrautes Terrain zurück – mit einer Schlussetappe in Paris. Die 120 km lange Fahrt von Mantes-la-Ville in die französische Hauptstadt wird eine langwierige Angelegenheit. Gelegenheiten für Fotos und Champagner stehen auf der Tagesordnung, bis das Rennen schließlich Paris erreicht und die Runden auf den Champs-Élysées beginnen. Dann ist es Zeit für ein letztes Sprintfest. Anschließend finden die abschließenden Podiumsfeiern statt und der Sieger der Tour de France 2025 wird gekürt.

Diese Canyon-Fahrer sind bei der Tour de France 2025 dabei
Alpecin-Deceuninck und Movistar Team schicken ihre besten Aufstellungen zur Tour de France 2025. Beide Teams zielen auf Etappensiege und Erfolge bei der „Königin der Radrennen“ ab.
Dem erfolgreichen belgischen Team werden die Siege bei den Frühjahrsklassikern Schwung und Selbstvertrauen geben – darunter Mailand – Sanremo, E3 Saxo Classic und die Flandern-Rundfahrt durch Mathieu van der Poel. Van der Poel, der bereits das Gelbe Trikot getragen hat, wird während des gesamten Rennens auf seinem Canyon Aeroad CFR Etappensiege anvisieren. Das niederländische Ausnahmetalent ist aber auch als Anfahrer für Jasper Philipsen am Start. Philipsen hat in der Vergangenheit bereits neun Tour-Etappen und ein Grünes Trikot gewonnen. Der Sprintspezialist will diese Bilanz noch weiter ausbauen. Er gilt als heißer Favorit für alle Sprintetappen und ist ein ernsthafter Anwärter auf ein zweites Grünes Trikot.
Movistar wird versuchen, das Beste aus ihrem Gesamtwertungsfahrer Enric Mas herauszuholen. An guten Tagen kann der Spanier mit den besten Fahrern der Welt mithalten. Wenn er seine Form über die drei Wochen konstant durchhält, könnte er durchaus unter den Top-Fünf in der Gesamtwertung landen. Auch er ist ein ernstzunehmender Anwärter für alle wichtigen Bergetappen. Aber er ist nicht der einzige Fahrer, den du bei Movistar im Auge behalten solltest. Neuzugang Pablo Castrillo ist der perfekte Kandidat für einen Etappensieg aus einer Ausreißergruppe. Auch Tour-Neuling Iván Romeo hat viel Potenzial: Der junge Spanier wurde im letzten Jahr auf seinem Canyon Speedmax Junioren-Weltmeister im Zeitfahren. Er könnte für die eine oder andere Überraschung sorgen.
So verfolgst du die Tour de France 2025
Frankreich reist, kannst du das große Straßenrennen auch im Fernsehen oder im Livestream verfolgen. In Deutschland wird die Tour de France 2025 live auf Eurosport und in der ARD täglich ab 14:10 Uhr übertragen (am Wochenende sind Abweichungen möglich). Zusätzlich bietet der Streamingdienst Discovery+ eine umfassende Berichterstattung mit Expertenanalysen.
In anderen Ländern zeigen folgende Sender das Radsportspektakel von Anfang bis Ende. Hier ein Überblick der wichtigsten Übertragungen:
- Großbritannien: ITV4, Discovery+, TNT
- Europa: Eurosport
- USA: USA FloBikes und Peacock im Streaming
- Australien: SBS
- Neuseeland: Sky Sports
Feuere die Canyon-Athleten an, die bei der Tour de France 2025 um Siege kämpfen! Wir freuen uns auf ein Rennen voller Leidenschaft, Kampfgeist und unvergesslicher Momente.
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Über den Autor
Daniel Benson
Mach dich bereit für eine aufregende Reise durch die Welt des Radsports mit Daniel Benson, einem erfahrenen Journalisten, der über einige der größten Ereignisse des Sports berichtet hat, von der Tour de France bis zu den Olympischen Spielen.